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29.12.2012

Wandern in ein neues Jahr


Ein strahlender Dezembermorgen.
Unter dem leuchtend blauen Himmel mit ein paar Wattewolken
 lässt es sich heute wandern wie durch ein Bilderbuch...
Und irgendwo bei den Entwürfen  habe ich diese Worte des irischen Dichters 
John O'Donohue gefunden:

"Das Wort 'wandern' hängt etymologisch mit dem Verb 'winden' und ebenso mit 'wandeln' zusammen. Wandlung, Veränderung hat für den Wanderer nichts Bedrohliches. Sie ist eine Einladung zu neuen Möglichkeiten. Der Wanderer ist so frei wie der Wind und gelangt in ferne Winkel der Erfahrung, die dem Sesshaften, Festgelegten immer unerreichbar bleiben werden." 

John O'Donohue
irischer Dichter und Philosoph

 

28.12.2012

Weihnachten war...

... als der beste aller Göttis dem Sechsjährigen 
mit seinem Geschenk derart Freude bereitete, 
dass dieser als Darth Vader an der Türe sämtliche Gäste fast zu Tode erschreckte:


... als die selbstgestrickten Socken à la minute fertig wurden:

... als der Weihnachtsbaum in vollem Licht erstrahlte:

... und last but not least, als die Geschenke empfangen und ausgepackt wurden:




27.12.2012

Warum Engel?


Weihnachten ist vorbei.
Diese kleine Geschichte, die mir eine befreundete Kindergärtnerin auf ihre Weihnachtskarte geschrieben hat, soll den Übergang bilden zum bald beginnenden neuen Jahr: 

Im Advent betrachteten wir ein Bild, das 'Verkündigung an Maria' hiess.
Eines der sechsjährigen Kinder meinte dazu: "Es braucht Engel u n d Menschen. Wozu Engel, wenn es keine Menschen gäbe?"








24.12.2012

Frohe Weihnachten - God Jul!


 Im Dom gesehen: Wahre Weihnacht oder Ware Weihnacht...
 Ich wünsche Bloggerinnen und Bloggern
und allen, die hier lesen:
Frohe Weihnachten!

***
 Jag önskar bloggvänner
och alla som jag känner
en riktigt God Jul!

Hausfrau Hanna




22.12.2012

Alle Jahre wieder...


... kommt nicht nur das Christuskind auf die Erde nieder
sondern auch das aufmüpfige Aschenbrödel, 
das den häuslichen Herd verlässt und auf seinem Schimmel 
über die weiten, schneebedeckten Wiesen und die TV-Kanäle reitet.
Schön, einfach nur schön - und das seit beinahe vierzig Jahren!
Und dazu diese betörende Musik:



PS. Ich wünsche allerseits einen frohen 4.Advent - lasst euch durchlüften bei einer Wanderung dem Fluss entlang, der wildschäumend das Regen- und Schneeschmelzwasser der vergangenen lauwarmen Tage mit sich führt!
Hausfrau Hanna



21.12.2012

Schwarz wie die Nacht


Schwarz ist eigentlich keine Farbe. 
Das habe ich irgendwann mal in der Schule gelernt.
Dennoch.
Ich mag schwarz und besitze zwei, drei Kleidungsstücke, 
die ich jeweils anziehe, wenn 'es' passen muss. 
Ich falle dann weder auf noch ab.
Schwarz mag ich nicht nur bei der Kleiderfarbe.
Schwarz mag ich auch den Kaffee.
Und den Humor.
Den besonders...


PS. ... denn heute, so wird seit Langem orakelt und geschrieben, soll die Erde verlöschen und untergehen.


20.12.2012

Ein süsser Tag

Es gibt Tage, da herrscht die absolute Flaute.
Und dann wiederum gibt es Tage, da reiht sich eine Überraschung an die andere.
So wie gestern.
Gegen Mittag kommt Katino als vorweihnachtlicher Überraschungsgast vorbei und überreicht mir ein grünumhülltes Paketchen. Darin befinden sich die besten Läckerli der Welt. Nein, nicht solche aus Miriam Blochers Läckerlihuus, sondern s.e.l.b.s.t.g.e.b.a.c.k.e.n.e!
Bereits mit der schwedischen Muttermilch müssen 'die Grosse' und 'die Kleine' das Backen eingesogen haben. Das Resultat, das sie abends in ein Tuch eingehüllt vorbeibringen, ist beachtlich und nicht zu toppen:
Noch lauwarm sind sie, die herrlichen, goldfarbenen Lussekatter mit Sultaninen und Hagelzucker!


PS. Und da ich absolut kein Talent zum Backen habe, mache ich ganz freundlich darauf aufmerksam, dass man mir jederzeit ein paar Versucherli vorbeibringen darf...
Ein herzliches Danke schon im Voraus :)

19.12.2012

Offene Zeiten



Es öffnen sich Zeiten,
himmlische Weiten.
Alltag zerrinnt.

Knospen aufspringen,
überall Singen,
tröstlicher Wind.

Tret ich zur Krippe,
zur göttlichen Sippe
bei Esel und Rind,

hemm ich die Schritte,
bin in der Mitte,
schaue das Kind.



PS. Hier schaute ich nur Maria und Josef - weder Kind, Esel noch Rind.
Was irgendwie auch logisch ist, sind Maria und Josef im Moment noch unterwegs auf ihrer beschwerlichen Reise an ihren Zielort Bethlehem...

18.12.2012

Hausfrau Hannas Vorbild


Am Dienstag letzter Woche bin ich extrafrüh aufgestanden. Draussen war es noch stockdunkle Nacht.
Pünktlich um Viertel vor acht stand ich auf der Matte, wie es telefonisch abgemacht war mit dem Techniker der Swisscom.
Doch dieser kam nicht.
Ich regte mich auf und wartete erst einmal.
Um halb elf Uhr dann ein Telefon, er käme um elf.
Ich regte mich nochmals auf.
Pünktlich um elf Uhr kam er auch tatsächlich, tat seine Arbeit. Und wieder ging etwas schief.
Kurz vor Mittag zerriss der Fachmann ein winziges Glasfäserchen und legte damit das ganze System lahm.
Kein Telefonanschluss mehr. Kein Fernsehempfang mehr.
Und das Allerallerschlimmste für mich: Kein Internetzugang mehr.
Dem Mann war es sehr peinlich, er entschuldigte sich und ging in den verdienten Mittag.
Dann  passierte nichts mehr.
Dank des Natels kam am Nachmittag Kontakt mit der Firma zustande.
Was sonst in einem Kabarettstück oder in einer Komödie Lachanfälle hervorruft, passierte mir nun im realen Leben: Niemand war zuständig und verantwortlich. Ich wurde weiter verwiesen und weiter verbunden, dazwischen stets diese endlos scheinenden Wartezeiten mit Musikberieselung.
Ich regte mich gopfergessen auf, wie schon lange nicht mehr.
Erst als mir Allan Karlsson einfiel, der hundertjährige Protagonist im schwedischen Bestseller "Der Hundertjährige, der zum Fenster hinauskletterte und verschwand", ging es mir schlagartig besser.
Dieser pflegte nämlich in jeder angespannten Situation zu sagen:

"Det är som det är och det blir som det blir."
 "Es ist, wie es ist und es kommt, wie es kommt."




PS. Am nächsten Tag war endlich eine Mitarbeiterin am Telefon, die das Internet wieder ans alte 'Kupferfasersystem' umstellen liess und ich - ein dreifaches Hurra ausrufend - wieder ins Internet kam :)))

PPS. Gestern Morgen ein Anruf und die Ankündigung, dass am Freitag das defekte Glasfasersystem repariert und angeschlossen werde...

PPPS. Allan Karlsson, du bist und bleibst mein Vorbild!


17.12.2012

Unerfüllter schwarzweisser Traum


Als Kind träumte ich davon, Balletttänzerin zu werden. Es war das Schönste, was ich mir vorstellen konnte. Im 'Schwanensee' das Zugpferd sein und federleicht in Spitzenschuhen sowohl den weissen, wie auch den schwarzen Schwan zu tanzen.



Die Wirklichkeit sah ganz anders aus. Im engen Tal, wo ich aufwuchs, gab es weit und breit keine Ballettstunden; wir gingen in die Mädchenriege.
Einmal mussten wir an einem Turnerabend einen Polka auf den Brettern der muffigen Bühne tanzen und begleiteten uns singend und unverstärkt gleich selbst dazu: "Mon papa ne veut pas, que je danse la polka."
Wahrscheinlich bekam das Publikum weiter hinten im Saal kein Wort mit.
Und anstelle eines Tutus trugen wir selbstgeschnittene Röckchen aus Krepppapier...


PS. Es war übrigens dasselbe Jahr, in dem die Beatles "I Want To Hold Your Hand"  sangen... ;)





15.12.2012

Hausfrau Hannas schwedische Augen...


Heute Morgen sahen meine Augen auf der Frontseite der Tageszeitung 
einen Baum-
ängel...



PS. Ich wünsche einen frohen 3.Advent in der Lichtkraft von drei Kerzen :)
Hausfrau Hanna

14.12.2012

Formelle Anrede


 
August Strindberg, schwedischer Nationaldichter

Dienstagabend.
Für einmal lassen wir den Schwedischkurs sausen für den grossen, schwedischen Nationaldichter August Strindberg, der von 1884 bis 1886 in der Schweiz gelebt hat.
In der Unibibliothek findet die Vernissage zur Strindbergausstellung "Schweitz är dock N:o 1" ("die Schweiz ist doch die Nummer 1") statt.
Es herrscht ein Gedränge im Saal, das Publikum ist sehr durchmischt: Literaturbegeisterte, Nordistikstudierende, Schwedeninteressierte.
Und wir.
Ein achtköpfiges Nordistikchörlein singt etwas lau zur Einstimmung ins abendliche Programm.
Ganz vorne, auf den reservierten Plätzen, sitzen die wichtigen, geladenen Gäste.
Einer davon ist der schwedische Botschafter in Bern, Per Thöresson.
Der Direktor der UB stellt ihn in seiner Willkommensrede als 'Seine Exzellenz' vor.
Beim anschliessenden Apéro mit leckeren, schwedischen Häppchen dürfen wir den 'ambassadör' begrüssen. Was wir ganz unkompliziert mit einem Händedruck und einem kurzen, hellen "Hej!" tun.
Ja, so ist das in Schweden...



13.12.2012

Kleine Lichterköniginnen



Und ihr müder Begleiter ;)


Lucia, die Lichterkönigin


Sie war noch ein kleines Mädchen, 
als sie zum ersten Mal im weissen Kleid, 
einer batteriebetriebenen Kerze in der Hand 
und Lametta im Haar zuhinterst im Gefolge der Lucia mitlief.
Etwas jedoch wusste sie damals schon: "Einmal bin ich die Lucia!"
Dieses Jahr war es soweit:
'Die Grosse' war die Lichterkönigin am schwedischen 'julfest' am Sonntag:
Die Lucia.
Sie trug die schwere Lichterkrone mit Anmut und Würde.
Und ich war stolz und gerührt.
Det gick verkligen under huden...
(Das ging wirklich unter die Haut...)





PS. Leider sind die Bilder dunkel wie der schwedische Winter...

12.12.2012

Glückstag



Im kleinen Lebensmittelladen heute Nachmittag.
Die Verkäuferin zu der älteren Kundin:
"Heute ist ein Glückstag. Der 12.12.12. Heute sollte man heiraten!"


11.12.2012

Adventselch

Dieser stattliche Elchkopf!
Und nein, ich bin nicht schnell nach Schweden gehechtet:


Ursi hat ihn für mich geknipst, als wir nach einer gemütlichen Kaffeerunde die Abkürzung über den städtischen Weihnachtsmarkt nahmen.

PS. Und bei den richtigen Elchen in Nordschweden sieht es im Moment so aus!

10.12.2012

Wie mann 'es' richtig macht


Was haben wir uns früher chronisch geärgert über die unverbesserlichen Stehbisler!
Geputzt. Geschimpft. Zur Rechenschaft gezogen. Plakätchen oberhalb der Schüssel hingeklebt mit der originell formulierten Aufforderung: "Mann sitzt - oder mann putzt!"
Ganz anders hingegen heute.
Heute wissen schon die kleinen Buben, wie 'es' geht:



PS. Etwas Phantasie ist bei der Auflösung gefragt.
'SDO' mit dem X dahinter bedeutet im Klartext 'Im Stehen verboten!'
SiTSeN hingegen wird als richtig abgehäkelt ;)


PPS. Von einem ähnlichen Thema handelt dieser Beitrag! Und dieser hier ebenfalls!

08.12.2012

In der Mitte

Hin und wieder, 
ganz kurz nur, ähnlich einem Wimpernschlag, 
ist sie fühlbar: Die Mitte.
Und kaum wahrgenommen und erkannt, ist sie auch schon wieder weg.
Hat sich davon gemacht.
Denn in der Mitte ruhen ist nichts Beständiges. 
Nichts Statisches.
Nichts zum Festhalten. 
Kein Zustand auf Zeit.
Und dennoch beglückend, wenn es einen Augenblick lang so ist...




PS. Während ich das schreibe, schaue ich immer wieder auf die Bäume im Hinterhof, auf deren Äste der Schnee liegt wie Zuckerwatte.

PPS. Ich wünsche ein 2.Adventswochenende, das nicht zu stark aus der Mitte kippt, sondern nur leicht und süss hin- und her pendelt...
Hausfrau Hanna

PPPS. Und lasst ums Himmelswillen bei diesem Wetter das Auto stehen!




07.12.2012

Adventsgefühle

 
Buntglasfenster in einem halbdunkeln Kirchenraum.
Ich atme seine Stille ein.
Es riecht nach Kerzenwachs.
Und ein Gefühl der Geborgenheit durchströmt mich.

06.12.2012

Unterstützung für den Nikolaus!

Damit der Nikolaus heute sein dichtgedrängtes Programm in den städtischen Gassen und Warenhäusern und bei allen Kindern schafft, soll er musikalisch unterstützt werden.
Mit nordischer Musik.
Frisch, flott und temporeich gespielt von jungen Musizierenden:

05.12.2012

Spenden Sie!

Im November beginnt es bereits!
Beinahe täglich fische ich ein an mich adressiertes Kuvert aus dem Briefkasten. Der beigelegte Brief mit Einzahlungsschein beginnt jeweils mit der persönlichen Anrede: "Sehr geehrte Hausfrau Hanna".
Oft, nicht immer, liegt ein kleines Präsent bei, das den Einzahlungsschein mit bereits vorgedruckter Summe rechtfertigen soll:


Meine Gefühle pendeln hin und her zwischen Verständnis:
 "Organisationen müssen auf sich aufmerksam machen und sind auf meine/unsere Spenden angewiesen"  und Ärger:
"Ich will selbst bestimmen, wo und wieviel ich geben will, und zudem möchte ich all diese kleinen, unnötigen Geschenke wie Kugelschreiber, Agenden, Karten und  Kochbüchlein nicht!"
Es ist ein Dilemma! Mein Dilemma...

PS. Über eine ganz andere Spende schreibt Titus in seiner 'Augenreiberei':
  

04.12.2012

Jingle Bells in der Unterführung


Gestern in einer Fussgängerunterführung. Es ist kalt und zieht.
Ein Strassenmusikant mit dem Akkordeon sitzt auf einer Decke am Boden.
Seine Finger müssen klamm sein, aber das 'Jingle Bells' tönt frisch und schwungvoll.
Mein Schritt passt sich automatisch an.
Ein kleines Mädchen wirbelt und tanzt an der Hand seiner Mutter an mir vorbei.
Unter seiner dicken Mütze schaut goldenes Lametta hervor.
Die beiden sind wahrscheinlich auf dem Weg zu einer vorweihnächtlichen Theateraufführung.
Mutter und Kind hüpfen nun gemeinsam und singen den Refrain mit:

Jingle bells, jingle bells,
Jingle all the way.
Oh! What fun it is to ride
In a one-horse open sleigh.
Oh!


Und ich zücke das Portemonnaie und lege dem fröhlichkeitsspendenden Musiker Geld in den Hut.
Damit er sich bald in die Wärme eines Cafés zurückziehen kann...



03.12.2012

Kleines, grosses Talent!


Die Morgensonne leuchtet im liegengebliebenen Schnee auf den Dächern.
Und ich freue mich und strahle dabei wie das Winterlicht. Denn soeben habe ich dem kleinen Entertainer auf youtube zugeschaut, der so wacker in die Ukulelesaiten greift. Das wird ein guter Tag heute! Unterhaltsam hat er jedenfalls schon begonnen...
Hier geht es zum Beitrag:)

02.12.2012

Leise und sacht...


...fiel
         heute
                  der
                       erste
                              Schnee
                                          auf
                                                die
                                                      Stadt
                                                              herunter

                              
              und blieb liegen.